Gesundheitsstaatssekretärin Huml: Bayern will Wartezeit auf Spenderorgan verkürzen / Pilotprojekt zur Organspende in Ober- und Unterfranken soll Strukturen in Krankenhäusern optimieren
Pressemitteilung Nr. 132/10
In Bayern warten 1.700 Menschen auf eine Organtransplantation. Ihnen kann nur mit einem passenden Spenderorgan geholfen werden. Die Krankenhäuser melden insgesamt noch zu wenige Spender. Bayern will deshalb mit einem Pilotprojekt die Strukturen zur Organspende in Krankenhäusern verbessern. Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml beim heutigen Schulungsstart der Transplantationsbeauftragten der teilnehmenden Krankenhäuser: "Ziel ist, die Wartezeit auf ein Spenderorgan zu verkürzen." Der Freistaat finanziert deshalb gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation und den Krankenkassen ein Pilotprojekt zur Förderung der Organspende in Ober- und Unterfranken. Dabei soll geprüft werden, wie in Krankenhäusern ohne Neurochirurgie die Spendererkennung und Spendermeldung optimiert werden kann. Das Pilotprojekt, an dem insgesamt 14 Kliniken teilnehmen, ist auf 18 Monate angelegt und wird wissenschaftlich evaluiert. Dabei ist es laut Huml besonders wichtig, gerade Krankenhäuser außerhalb von Ballungszentren einzubeziehen.
Folgende Kliniken nehmen teil:
- Neurologische Klinik Bad Neustadt GmbH, Bad Neustadt an der Saale
- Klinikum des Landkreises Bamberg Steigerwaldklinik, Burgebrach
- Klinikum Coburg GmbH, Coburg
- Klinikum Fränkische Schweiz gGmbH, Ebermannstadt
- Haßberg-Kliniken Haus Ebern, Ebern
- GEOMED-KLINIK Krankenhaus-Betriebs GmbH, Gerolzhofen
- Haßfurt-Kliniken, Haus-Haußfurt, Haßfurt
- Sana Klinikum Hof GmbH, Hof/ Saale
- Klinik Kitzinger Land, Kitzingen
- Helmut-G.-Walther-Klinikum GmbH, Lichtenfels
- Klinikum Fichtelgebirge gGmbH, Marktredwitz
- Krankenhaus St. Josef, Schweinfurt
- Stiftung Juliusspital Würzburg, Würzburg
- Sana Klinik Pegnitz GmbH, Pegnitz