Schnappauf: neue türkische Lira-Münzen sehen Euro zum Verwechseln ähnlich
Pressemitteilung Nr. 16/06
Datum: 20.01.2006
Die neuen türkischen Lira-Münzen sind leicht mit den 1- und 2-Euro-Münzen zu verwechseln. Darauf wies Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf heute in München hin.
+++ Die neuen türkischen Lira-Münzen sind leicht mit den 1- und 2-Euro-Münzen zu verwechseln. Darauf wies Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf heute in München hin. Schnappauf: Seit Januar hat die Türkei eine neue Währung. Die 1-Lira-Münze ist genau so groß wie die 2-Euro-Münze und genau so schwer. Auch die 1/2 Lira Münze ist der 1-Euro-Münze zum Verwechseln ähnlich. Der Haken an der Sache: Sie sind nur ein Viertel ihres Euro-Doppelgängers wert! Ausländische Münzen sind zudem kein amtliches Zahlungsmittel. Banken nehmen die Münzen nicht an und tauschen sie auch nicht in Euro um. Schnappauf rät deshalb beim Wechselgeld genau hinzuschauen, denn die ersten Münzen fanden ihren Weg bereits nach Bayern. +++<img src=http://www.stmugv.bayern.de/de/aktuell/presse/2006/muenzen.jpg>
Quellen für Abbildungen: http://www.euro.ecb.int/de/section/euro0/coins.html (für EURO) und http://www.darphane.gov.tr/dizayn-etedavulyeni.htm (für neue Lira).
Demjenigen, der eine neue Lira-Münze im eigenen Geldbeutel entdeckt, bleibt nur, sie für einen Türkei-Urlaub aufzuheben oder einem Türkei-Reisenden mitzugeben. Zigaretten- und Süßigkeitenautomaten lassen sich hingegen nicht beirren: Nach Angaben des Verbands der Deutschen Automatenindustrie werden die Lira-Münzen entlarvt, weil sie im Gegensatz zum Euro nicht magnetisch sind.
Redaktionelle Hinweise:
Die Türkei hat zum 01.01.2005 eine Währungsreform durchgeführt, um inflationsbedingten Problemen im Zahlungsverkehr entgegen zu wirken. Ab dem 1.1.2006 ist die Neue Türkische Lira (Yeni Türk Lirasi - YTL) verbindliches Zahlungsmittel.