Müller: LIFE-Natur-Projekt sichert Rosenheimer Stammbeckenmoore
Pressemitteilung Nr. 587/05
Datum: 20.10.2005
Der Erhalt der Rosenheimer Stammbeckenmoore, einer der größten zusammenhängenden voralpinen Moorkomplexe in Europa, ist gesichert. Dies betonte Bayerns Umwelt-Staatssekretärin Emilia Müller zum offiziellen Startschuss des 16. bayerischen LIFE-Naturschutz-Vorhabens.
1.135 Hektar wertvoller Lebensraum für Schwarzstorch, Wespenbussard, Wachtelkönig und Fledermaus+++ Der Erhalt der Rosenheimer Stammbeckenmoore, einer der größten zusammenhängenden voralpinen Moorkomplexe in Europa, ist gesichert. Dies betonte Bayerns Umwelt-Staatssekretärin Emilia Müller zum offiziellen Startschuss des 16. bayerischen LIFE-Naturschutz-Vorhabens. Müller: Bis zum Ende des Projekts 2010 werden rund 1.135 Hektar vernässt, Gehölze entfernt, Streuwiesen gepflegt und Naturlehrpfade errichtet. So wird zwischen Kolbermoor, Raubling und Bad Feilnbach wertvoller Lebensraum unter anderem für den seltenen Schwarzstorch, den streng geschützten Wespenbussard, dem weltweit bedrohtem Wachtelkönig und der Fledermaus in einem großflächigen Moorgebiet des Alpenvorlands wiederhergestellt. Mit diesen Maßnahmen wird nachhaltig ein Kronjuwel der bayerischen Landschaft gesichert. Besonderer Dank gilt dem Rosenheimer Landrat Dr. Gimple, der sich für die Initiierung des LIFE-Natur-Projektes engagiert hat. +++
Partner des Projektes sind die Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim, die rund 730.000 ? der Kosten übernimmt, der Bayerische Naturschutzfonds, das Bayerische Umweltministerium und die EU. Aus Bayern kommen rund 200.000 ? und die EU übernimmt 50 % des 1,8 Millionen Euro teuren Projekts.
Die Europäische Kommission hat in diesem Jahr im Rahmen des Programms LIFE Natur die finanzielle Unterstützung für 7 Projekte in Deutschland genehmigt. Seit 1992 wurden in Bayern 16 Projekte unterstützt, die den Erhalt und die Wiederherstellung von Natura 2000-Gebieten mit ihrer Pflanzen- und Tierwelt, die Schaffung nachhaltiger Strukturen sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Interessengruppen zum Ziel haben.