Bernhard: ÖGD - seit 200 Jahren Dienstleister für ein gesundes Bayern
Pressemitteilung Nr. 243/08
Das Engagement der Gesundheitsämter beim Neugeborenen-Hör- oder Stoffwechselscreening ist nur ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Entwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) hin zu einem wissenschaftlich gestützten Dienstleister auf dem Gebiet der Bevölkerungsmedizin. Dies betonte Gesundheitsminister Otmar Bernhard heute in München bei der Jubiläumsveranstaltung zu 200 Jahren Öffentlicher Gesundheitsdienst in Bayern.
+++ Das Engagement der Gesundheitsämter beim Neugeborenen-Hör- oder Stoffwechselscreening ist nur ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Entwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) hin zu einem wissenschaftlich gestützten Dienstleister auf dem Gebiet der Bevölkerungsmedizin. Dies betonte Gesundheitsminister Otmar Bernhard heute in München bei der Jubiläumsveranstaltung zu 200 Jahren Öffentlicher Gesundheitsdienst in Bayern. Bernhard: Zunehmend erfüllen die Gesundheitsämter koordinierende und motivierende Aufgaben in der Gesundheitsförderung und Prävention sowie in der Sozialmedizin und der Gesundheitsberichterstattung. So stelle der ÖGD beispielsweise durch systematisches Nachfragen sicher, dass praktisch alle Eltern in Bayern ihr Neugeborenes rechtzeitig auf eine mögliche Stoffwechselstörung untersuchen und frühzeitig behandeln lassen. Mittlerweile konnten von 1 Million getesteten Neugeborenen 700 mit Hormon- oder Stoffwechselstörung frühzeitig therapiert werden. +++
Die bayerischen Gesundheitsämter, das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und das Gesundheitsministerium überwachen den Gesundheitsschutz der Bevölkerung und die Qualitätssicherung insbesondere in der Hygiene, dem Infektionsschutz und der Medizinalaufsicht. Die Aus- und Weiterbildung der Ärzte der Gesundheitsämter erfolgt schon bisher in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Diese Kooperation wird nun im Rahmen der neu begründeten Pettenkofer School of Public Health weiter intensiviert. Bernhard: Angesichts der gerade auch durch die demographische Entwicklung steigenden Herausforderungen an die Öffentliche Gesundheit brauchen wir weiterhin einen hoch qualifizierten und motivierten ÖGD. Unsere Gesundheitsämter sind unverzichtbar. Max von Pettenkofer, als Münchner und Begründer sowie erster Lehrstuhlinhaber einer wissenschaftlichen Hygiene, der bereits interdisziplinär arbeitete und hervorragend Theorie und Praxis im Interesse des Gemeinwohls verband, ist für die Schule ein ganz ausgezeichneter Namensgeber.