Bernhard: Große Artenvielfalt in Münchner Grünanlagen und Stadtparks - Refugien für 3.100 verschiedene Arten
Pressemitteilung Nr. 158/07
Datum: 15.06.2007
Münchens Grünanlagen beherbergen eine bemerkenswerte Artenvielfalt; 3.100 Pflanzen- und Tierarten und 782 Lebensräume sind im Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) der Stadt München erfasst.
In München über 10 Prozent der Stadtfläche Biotope+++ Münchens Grünanlagen beherbergen eine bemerkenswerte Artenvielfalt; 3.100 Pflanzen- und Tierarten und 782 Lebensräume sind im Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) der Stadt München erfasst. Dies erklärte Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard anlässlich des morgigen GEO-Tags der Artenvielfalt in der Angerlohe bei Allach. Bernhard: Es mag vielleicht überraschen, aber innerstädtische Erholungsflächen und grüne Großstadt-Lungen werden immer mehr zu Naturoasen und Refugien bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Das gilt vor allem für München, wo über 10 Prozent der Stadtfläche schützenswerte Biotope sind. Neben den großen Stadtparken Englischer Garten und Nymphenburger Schlosspark bieten auch die Kalkhaiden im Dachauer Moos, die Isar mit den Au- und Hangleitenwäldern und die Eichen-Hainbuchen-Bestände der Lohwälder, wie die Angerlohe, besonders wertvolle Lebensräume. +++
Regionale Arten- und Biotopschutzprogramme gibt es für alle Landkreise und acht kreisfreie Städte; Aktualisierungen laufen. Die Erarbeitung dieser fachlichen Naturschutzkonzepte wird vom Umweltministerium zu 60 Prozent getragen. Arten- und Biotopschutzprogramme sind eine der zentralen Maßnahmen, den Artenrückgang zu stoppen und viele besondere Lebensräume zu erhalten, betonte Bernhard. Genauso wichtig sei, die Biotope miteinander zu vernetzen. Bernhard: Wenn sich im Zuge des Klimawandels die Lebensräume vieler Tiere nach Norden und Osten, in höhere oder feuchtere Lagen verschieben, müssen sie ungehindert wandern können. Die Tiere brauchen Trittsteine, Wanderkorridore und Grünbrücken über trennende Verkehrsachsen. Dazu wird Bayern das Biotopverbundsystem weiter ausbauen. Die Zahl der BayernNetz-Natur-Projekte werden wir daher von derzeit 337 auf 400 im Jahr 2020 erhöhen.